Die Hochzeit, der schönste Tag im Leben, ist für jedes Brautpaar etwas ganz besonderes. Kaum beginnt man zu planen, hat man die perfekte Hochzeit vor Augen. Auch wenn nicht immer alles läuft wie im Film, wo Hochzeitsplaner den größten Luxus organisieren, ist eine Hochzeit einzigartig. Damit ihr euch auch noch lange an diesen schönen Tag, der bestimmt viel zu schnell vorbei sein wird, erinnern könnt, ist es wichtig, den richtigen Fotografen zu finden.
Bei vielen Brautpaaren ist der Fotograf eines der wichtigsten Dinge. Schöne Hochzeitsfotos sind einfach so viel mehr als nur Abbildungen des Tages: sie erzeugen im Idealfall bei jedem Anschauen die gleichen Emotionen wie damals. So könnt ihr auch noch in 40 Jahren gemeinsam am Sofa sitzen, durch die Fotos blättern und sagen “Weißt du noch, wie schön es war?”
Damit ihr auch wirklich die Fotos bekommt, die ihr euch wünscht, solltet ihr euren Hochzeitsfotografen mit viel Sorgfalt auswählen. Dabei gibt es 6 Dinge, die ihr beachten solltet.
Wie wichtig sind euch eure Hochzeitsfotos?
Eine Frage, die ihr euch zu Beginn stellen solltet, ist: Wie wichtig sind euch die Hochzeitsfotos? Reicht es aus, wenn ein Freund oder Familienmitglied mit seiner Digitalkamera knipst? Habt ihr genug Fotos, wenn alle Gäste mit Smartphone, Wegwerfkameras und Fotobox Erinnerungen schießen?
Klar, das klingt zuerst nach einer guten Alternative. Diese Fotos entstehen während dem Fest, zufällig, sind nicht gestellt und kosten auch noch wenig bis gar nichts. Doch bitte bedenkt auch, dass gerade in Innenräumen mit wenig Licht Handyfotos qualitativ nicht mit Profi-Fotos mithalten können. Eine Fotobox oder verteilte Wegwerfkameras halten vielleicht die Partystimmung fest, aber nicht eure emotionalen Momente.
Außerdem wollt ihr euren Gästen doch auch Zeit zum Feiern geben, oder? Eine Feier mit Hochzeitsfotograf ist für die Gäste viel entspannter, da sie nicht unter Druck stehen, schöne Fotos für euch zu machen.
Viele Brautpaare bereuen es schließlich, nicht in professionelle Hochzeitsfotos investiert zu haben. Ihr steckt so viel Zeit, Mühe und Geld in diesen einzigartigen Tag - wollt ihr die Erinnerungen wirklich so schnell verblassen lassen? Und könnt ihr euch etwas Schöneres vorstellen, als noch euren Kindern und Enkelkindern zu zeigen, wie besonders dieser Tag war?
Welcher Hochzeitsfotografie Stil gefällt euch?
Ich denke, wir haben uns darauf geeinigt, dass professionelle Hochzeitsfotografie wichtig ist. Jetzt kommt auch schon die nächste Frage auf euch zu: Welcher Stil gefällt euch am besten?
Hier gibt es eine Grundsatzentscheidung: wollt ihr lieber eine Hochzeitsreportage oder eher viele Gruppenfotos und gestellte Paarfotos? Natürlich haben beide Arten Vor- und Nachteile, momentan geht der Trend jedoch in Richtung Hochzeitsreportage - denn auch da gibt es das eine oder andere Gruppenfoto.
Bei einer Hochzeitsreportage verhält sich der Fotograf meist wie ein Gast, er übernimmt nicht das Kommando der Hochzeit, sondern fängt jene kleine und große Augenblicke ein, die euch noch Jahre später ein Lächeln auf das Gesicht zaubern.
Habt ihr diese Frage geklärt, könnt ihr euch mit optischen Details beschäftigen. Sollen eure Hochzeitsfotos in Farbe sein oder schwarz/weiß? Oder beides? Fotografen haben natürlich immer ihren eigenen Stil, der sich auch im Bildlook schnell erkennen lässt. Dabei ist es also am besten, ihr schaut euch potenzielle Hochzeitsfotografen durch und entscheidet aus dem Bauch heraus: Welche Farben, welcher Stil gefällt uns am besten?
Hilfreich dabei sind Fotos aller Art. Schaut mal auf Instagram, Pinterest und Co., welche Fotos euch gefallen würden. Das muss jetzt gar nicht unbedingt nur Hochzeitsfotografie sein. Auch Landschaftsfotos, Paarfotos generell und Familienfotos können euch helfen, den Look zu finden, den ihr euch für eure Hochzeitsfotos vorstellt.
Ihr müsst euch auch nicht auf einen speziellen Stil festlegen. Oft haben Hochzeitsfotografen nicht nur ein Spezialgebiet, sondern machen Reportage-artige Fotos genauso wie Paarfotos oder Gruppenbilder.
"You get what you paid for"
Leider ist es wie überall im Leben: Qualität hat seinen Preis. Sorry, dass ich euch das sagen muss, aber richtig gute Hochzeitsfotografie bekommt ihr nicht für ein paar Euro. Ein Freund, der eh eine gute Kamera hat, wird leider meist für ein enttäuschtes Paar sorgen: spätestens wenn die Fotos dann da sind, kommen Gedanken wie “Aber Hochzeitsfotos auf Instagram schauen doch immer viel schöner aus.” oder “Ach hätten wir nur mehr investiert.” Eure Hochzeit kann man nicht so einfach wiederholen, deshalb müsst ihr eurem Fotografen vertrauen können.
Denkt dabei bitte auch daran, dass professionelle Bearbeitung Zeit und Erfahrung benötigt, schwierige Lichtverhältnisse in Innenbereichen ein professionelles Equipment voraussetzen und gute Bildgestaltung ein Resultat langjähriger Erfahrung ist. Die Arbeit des Fotografen ist somit nicht mit der Anwesenheit an eurem Hochzeitstag getan. An einer Hochzeit entstehen Hunderte bis Tausende Fotos, die erst mal gesichtet werden müssen und anschließend bearbeitet werden. Das dauert schon seine Zeit und Zeit kostet bekanntlich (leider) Geld.
Vergleicht die unterschiedlichen Hochzeitsfotografie Pakete. Vorsicht vor versteckten Kosten
Natürlich gibt es, wie bei allem, Preisunterschiede. Diese hängen vor allem von der Stundenanzahl ab. Auch Fotografen, die Hochzeitsfotografie nur als Hobby betreiben und nebenbei noch einen Brotberuf haben, können günstigere Angebote machen. Hier findet ihr bestimmt Fotografen, die für 8 Stunden rund 600 Euro verlangen, während der durchschnittliche Preis für professionelle Hochzeitsfotografen bei 1800-2500 Euro für 8 Stunden liegt. Auch gibt es hochpreisige Anbieter, die überhaupt erst bei 3000 Euro beginnen.
Ich weiß, das klingt erstmal nach sehr viel Geld. Deshalb kann ich euch hier nur raten, Angebote zu vergleichen. Vergleicht einzelne Pakete und inkludierte Leistungen wie Prints oder Hochzeitsalben - denn vorsicht: bei einigen Fotografen sind diese Dinge nur gegen einen hohen Aufpreis zu haben.
Bucht euren Hochzeitsfotografen bereits zu Beginn eurer Hochzeitsplanung
Trefft die Wahl des Hochzeitsfotografen sorgfältig, aber lasst euch dabei nicht zu viel Zeit. Viele Brautpaare buchen ihren Fotografen bereits 12 bis 18 Monate im Voraus. Besonders wenn ihr an einem beliebten Datum heiratet, solltet ihr den Termin rechtzeitig reservieren. Vor allem Sommertermine sollten mindestens ein Jahr im Voraus gebucht werden, im Frühling und Herbst ist es etwas einfacher. Aber denkt dran: euer Wunschfotograf kann nur eine Hochzeit an einem Tag fotografieren. Sichert euch deshalb schnell den Fotografen, der zu euch passt.
Lernt euch kennen :-)
Sobald ihr euch festgelegt habt, vereinbart unbedingt ein Kennenlerngespräch. Noch besser wäre ein Paarshooting, bei dem ihr den Fotografen und seine Arbeitsweise kennenlernen könnt. Kommuniziert unbedingt eure Wünsche und Erwartungen, aber auch eure Albtraumvorstellungen. So kann der Hochzeitsfotograf auch wirklich auf euch eingehen. Ein guter Fotograf stellt euch sowieso bereits vorab die passenden Fragen - habt ihr aber trotzdem bestimmte Vorstellungen, solltet ihr das rechtzeitig ansprechen.
Ihr solltet sichergehen, dass es einen Vertrag gibt, den ihr gemeinsam mit dem Fotografen unterschreibt. So sind beide Seiten abgesichert, was ich euch unbedingt empfehle!
Euer Hochzeitstag ist genauso besonders wie ihr selbst. Viele Brautpaare bezeichnen ihre Hochzeit als schönsten Tag in ihrem Leben. Auch wenn eine Hochzeit viel Geld kostet, sind diese Erinnerungen doch eine Investition für’s Leben. Denkt daran, wenn ihr euren Hochzeitsfotografen aussucht. Essen wird gegessen, Drinks werden getrunken, Blumen verwelken und die Musik verklingt. Was euch bleibt, sind die Erinnerungen, die mithilfe von Fotos und Videos hoffentlich nie verblassen.
Ihr seid auf der Suche nach einem Hochzeitsfotografen, der euren schönsten Tag mit der Kamera festhält und dabei niemals das Kommando übernimmt? Dann bin vielleicht ich der Fotograf nach dem ihr gesucht habt! Schreibt mir am besten noch heute eine E-Mail
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